22. März 2017

Siren von Kiera Cass

Siren
♥♥


Kahlen ist jung, unsterblich und wunderschön - doch der Preis, den sie für all das zahlen muss, ist hoch: Sie lockt als Sirene Schiffe ins Verderben, um die Passagiere der See zu opfern. Ihre einzige Liebe sollte der See gelten, doch als sie eines Tages Akinli begegnet, der sie auch ohne Worte zu verstehen scheint, verknüpfen sich ihre Seelen und damit auch ihre Schicksale unauflösbar miteinander, wodurch beide in Lebensgefahr geraten.


Nach ihrer Bestseller-Serie "Selection" hat Kiera Cass sich einem neuen Thema zugewandt: Den Sirenen. Von manchen Bloggern wurde "Siren" als unfassbar emotionale Liebesgeschichte beschrieben, die sie zutiefst berührt hat. Leider haben uns die im Buch beschriebenen Gefühle nicht erreichen können
Die Geschichte wird aus der Sicht von Kahlen erzählt, die bereits seit mehreren Jahrzehnten der See dient und zusammen mit ihren Sirenen-Schwestern wohnt. Kahlens Leben zeichnet sich vor allem durch Leid aus, da es für sie unerträglich ist, Menschen töten zu müssen. Dennoch liebt sie die See über alles. Die Gespräche mit der See haben uns wirklich gut gefallen, man spürt die Zuneigung zwischen ihr und Kahlen und die Idee, die See als lebendes Wesen darzustellen, war für uns einfach spannend. 
Diese emotionale Tiefe finden wir in ihren Begegnungen mit Akinli leider nicht wieder. Kahlen denkt zwar ständig an ihn, vermisst ihn und leidet, allerdings wirkte all das auf uns sehr oberflächlich, da wir das Gefühl hatten verpasst zu haben, wann diese "tiefen" Emotionen entstanden sind. Es gibt nur sehr wenige Szenen zwischen den beiden und dadurch wurde der Großteil des Buches sehr zäh, sodass wir es stellenweise überflogen haben. Wir hatten das Gefühl, dass sich alles im Kreis dreht. Kahlens Leben besteht daraus vor sich hinzuleiden, sie hat immerzu dieselben Gedanken und redet mit ihren Schwestern über dieselben Themen. Plötzlich ist sie Akinlis Seelenverwandte, obwohl gar nicht viel zwischen ihnen passiert ist, so wie im gesamten Buch leider viel zu wenig passiert, was im Ansatz über den Klappentext hinausgeht.

"Siren" hat uns wirklich enttäuscht, da wir auf eine große Liebesgeschichte gehofft haben und von der geringen emotionalen Tiefe negativ überrascht wurden. All das, was Kiera Cass in den ersten drei Teilen der "Selection"-Reihe an Emotionen aufgefahren hat, hätten wir uns auch hier gewünscht. Statt mit Kahlen mitzuleiden, waren wir großteils von ihr genervt und gelangweilt. Trotz der schönen Idee und dem von Kiera Cass wie gewohnt einfachen, flüssigen Schreibstil, konnte uns Siren nicht überzeugen und ist für uns auch für Fans kein Buchtipp. Daher geben wir "Siren" 2 von 5 Herzen für eine schöne Idee, der es an emotionaler Tiefe mangelt.



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